Kategorie: Phuket

Tag 24 – Tagesausflug nach Phi Phi Island

Wir haben beschlossen uns ein „must do“ von Phuket aus anzusehen: Phi Phi Island, welche man mit einem Speed-Boot und einer Stunde Fahrt erreicht. Wir wollen uns aber noch „the Beach“ anschauen. Dort wo der gleichnamige Film mit Leo Di Caprio gespielt hat. The Beach heisst eigentlich Maya Bay und befindet sich auf der Insel Phi Phi Leh. Anschliessend Sightseeing einiger Inseln und einer Höhle, kurz zu einem Affenstrand und schliesslich noch zur Insel Khai.

Nun nach mehr als drei Wochen sind wir beide bereit für eine solche Tour.

Überpünktlich gehts los. Der Fahrer der uns für 8:15 angekündigt wurde, klingelt uns 15 Minuten zu früh aus dem Zimmer. Es ist nicht unbedingt einfach mit dem Mund voller Zahnpasta auf Englisch jemandem zu erklären, dass man noch einen Moment braucht, also wir ihn einfach einen Moment warten lassen müssen.

Dann gehts im Rally-Tempo los in Richtung Hafen, wo man uns und die anderen Fahrgäste schon erwartet. Wir kriegen einen schicken roten Faden fürs Handgelenk, welcher unsere heutige Gruppenzugehörigkeit markiert. Anschliessend gibts Kaffee und eine Einleitung zum heutigen Tag. Wir werden einige Inseln sehen deren Name mir gleich wieder entfallen sind und wir sollen uns von den Seeigeln fernhalten. Zur Sicherheit werden uns Mietflossen angeboten, denn ein Spitalaufenthalt wegen des Giftes – falls man auf eines dieser Dinger tritt – ist mit 4000 Bath sehr teuer, im Gegensatz zur Miete der Flossen. Zur bildlichen Vorstellung werden uns noch Fotos von solchen Misstritten gezeigt. Zudem werden wir aufgeklärt, dass Phi Phi Islands nicht nur eine Insel ist, sondern noch mehrere kleinen zu der Hauptinsel gehören.

Danach gehts los und die Gruppe „Rot“ wird zum Boot geführt. Als das Boot eigentlich schon voll gewirkte, stand ich noch auf der Treppe und hinter mir ca. nochmals so viele Leute wie schon drin waren. Irgendwie haben wir dann doch alle einen Platz gefunden. Es gab die Wahl zwischen „bequem und nichts sehen“ oder „unbequem und auf einer Seite was sehen“.

Voll beladen wurden dann zur „Maya Bay“ gebracht. Ich muss gestehen, ich hatte viele Touristen erwartet, aber sooooo viele! Um es mal so auszudrücken, wer aufs Klo musste, konnte gleich in Einerkolonne die 200 Meter in die Insel hinein zurücklegen.
Wir bekamen dann Zeit, um ein paar Fotos zu schiessen, die Toilette zu benutzen, etwas zu schwimmen, die Fassung über die Anzahl Touris zurückzugewinnen, um dann pünktlich nach 35 Minuten wieder auf dem Schiff zu sein.
Auf dem Weg schauen wir uns die Monkey Beach an. An Land dürfen wir nicht, da die Affen angeblich klauen und beissen. Wohl sowas wie „the Rock“ – eine Gefängnisinsel in den Staaten – für wildgewordene Affen. Ich bezweifle ausserdem, dass die Zeit und der Platz ausgereicht hätten, um uns und alle anderen Passagiere auf den Nachbarbooten, auf den 50 Metern Strand unterzubringen.

Danach ging es weiter zur nächsten Insel, wo unser Schnorchel endlich zum Einsatz kommen sollte. Dafür gab es 40 Minuten Oberflächenzeit. Wobei die ersten 10 Minuten fürs Umziehen drauf gingen. Bei mindestens 50 Personen auf einem Schiff, dauert es einen Moment bis da jeder bereit ist. Wir haben uns dann vom Bug aus ins lauwarme Nass gewagt, um der grossen Masse hinten im Schiff zu entgehen.
Neben ein paar Fischen und Toastscheiben – die einige unserer Mitreisenden mitgebracht haben – konnten wir uns dann endlich ein wenig abkühlen. Und es gab da auch tatsächlich einige Seeigel.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit war dann schon Zeit fürs Mittagessen. Der bisherige Tag war ja recht illustrativ, so dass ich in meinem Kopf schon eine Essenschlacht mit Kleinkriegen um die Schöpflöffel zusammengebraut hat.
Und dann passiert das Unerwartete: Von einem der Begleiter werden wir einen Tisch zugewiesen, wo schon einige Teller voller Essen auf uns warteten. Das Essen war nicht nur fein, es war auch richtig gemütlich. Als Dessert gibt es noch zwei Überraschungen. Zum Einen gibt es frische Ananas und Wassermelone und die waren einfach nur super. Und zum Zweiten, die andern am Tisch verzichten auf das Desert und wir haben fast die ganze Platte für uns. Yammi!!!

Anschliessend geht es schon wieder zurück, aber mit einem kleinen Umweg via Khai Island, wo wir noch unglaubliche 70 bis 80 Minuten Freilauf bekamen. Eine sehr kleine Insel dafür mit umso mehr Booten die angelegt haben. Also ein viel besuchter Ort. Liegestühle mit dazugehörigem Security Package – man passt auf die mitgebrachten Taschen auf – kostet zwar nur 150 Bath, aber da wir heute schon einige Zeit im Sitzen verbracht haben, wollen wir uns nochmals im Schnorcheln versuchen.
Damit sicher nichts passiert, gibt es einen abgesperrten Teil für Schnorchler im eher seichten Wasser. Man könnte also praktisch überall stehen, wenn da bloss keine Glasscherben wären. Wir wagen uns aber etwas weiter raus, um vielleicht etwas klareres Wasser, weniger Leute und dafür mehr Fische zu sehen. Weniger Leute klappt auf Anhieb, da der Strand eher steinig ist, aber viel tiefer wird es nicht mehr.

Witzig ist noch die Rückfahrt zum Hotel. Der Fahrer spricht einerseits kaum Englisch und hat offensichtlich keinen Schimmer, wo das Hotel einiger Personen ist. So fährt er entsprechend an den falschen Ort und lässt sich mit Hilfe eines Betroffenen, einem zufälligen Passanten der Englisch spricht und Google Maps, erklären wo sich das Hotel befindet.

Eine etwas traurige Bilanz des Tages sind sicherlich die vielen Glasscherben, die an den Stränden herumliegen. Es ist auch offensichtlich, dass diese nicht weggeräumt werden, denn es liegen überall grosse und kleine Stücke herum. Die Strände und die Inseln sind jedoch traumhaft schön. Wenn man sich die Massen an Touristen und Booten vermag wegzudenken, skann man hier weisse Strände, wunderschöne bewachsene Felsen und klares blaues Meer geniessen.
Den Rest, muss man nicht erlebt haben. Aber teilweise muss man etwas unternehmen, um herauszufinden, dass man dies eigentlich gar nicht braucht. So erging es uns mit diesem Trip. Wenn man weiss was einen erwarten kann, ist es auszuhalten, wenn man aber im Honeymoon-Fieber auf traumhafte Strände hofft und alleine sein möchte, dann dürfte die eine oder andere Enttäuschung anstehen.

Tag 23 – Von Bangkok nach Phuket

In aller Frühe stehen wir heute auf, um den 7 Uhr Zug ab der Bangkok Railway Station zum Flughafen Don Mueang zu erreichen. Die knapp 15 Minuten mit unserem je 14kg Rucksäcken (inkl. jeweils 5kg Handgepäck) fallen dann doch allzu schnell wortwörtlich ins Gewicht. Erleichert lassen wir uns in die Zugssitze plumsen und geniessen die etwa einstündige Fahrt.

Die Zeit im Flughafen und danach im Flugzeug vergehen schnell und pünktlich treffen wir am Phuket Airport ein. Wir haben uns vorgenommen via ÖV zu reisen und folglich auch unser Portemonnaie etwas zu schonen. Das Zeitalter der Online Fahrpläne ist hier jedoch noch nicht angebrochen und somit müssen wir vor Ort feststellen, dass wir knapp 2 Stunden auf den nächsten Airport Bus zum Phuket Bus Terminal 2 warten müssen. Da es später wird als angenommen, haben wir uns entschieden ein Hotel in Phuket zu nehmen und Khao Lak am übernächsten Tag anzusteuern.
Die Fahrt mit den Airport Bus erweisst sich als nervenaufreibend und unser Vertrauen in die ÖV wird strapaziert. Einerseits spricht unser Ticketverkäufer und gleichzeitig Busfahrer wenig Englisch, und das was er spricht, klingt weit entfernt von Englisch. Und andererseits hält unser Bus nach kurzer Fahrtzeit an und alle Fahrgäste werden aufgefordert mitsamt dem Gepäck in einen Minibus umzusteigen. Kurz danach – wir sind erneut nur ein paar Minuten unterwegs, müssen alle wieder aussteigen, das Ticket einer Dame vor einem Reisebüro zeigen und ihr erklären, wohin wir eigentlich wollen. Sie übersetzt dies dann unserem Fahrer.
Überraschenderweise werden wir jedoch am richtigen Ort abgesetzt und können den letzten Kilometer zum Hotel laufen.

Wir geniessen den Rest des Tages am Pool und organisieren einen Tagesausflug für morgen.

Tag 4 – Transfer von Phuket nach Yangon

Via Bangkok fliegen wir heute nach Yangon, um Myanmar zu bereisen.

Der Flug nach Yangon verläuft reibungslos, doch als wir nach der Gepäckausgabe zum Transferbus vom Suvarnabhumi Flughafen zum Flughafen Don Mueang laufen, gibt 50% meines Schuhwerks den Geist auf – die Sohle löst sich. Behelfsmässig fixieren wir die Sohle mit Klebeband – was ziemlich lächerlich aussieht. Den Shuttle Bus finden wir hingegen auf Anhieb und fahren gut eine Stunde durch Bangkok.

Ebenso reibungslos und kurzweilig ist der Flug nach Yangon. In Yangon versucht Beat noch einen ATM zu plündern, doch schliesslich funktioniert unsere Posrfinance Karte – trotz Plus Symbol auf dem ATM – nicht. Der daneben stehende bediente Schalter kann jedoch weiterhelfen und Beat kommt mit drei prallgefüllten Couverts zurück. Sage und schreibe 300’000 Kyats in 1’000er Noten befinden sich darin – oder anders gesagt ungefähr 300 CHF.

Draussen erwartet uns unser Driver Myo, um uns zum Agga Youth Hotel zu fahren.
Während der Fahrt können wir beobachten wie der Strom ab und zu ausfällt und wieder angeht und wie Passenten halsbrecherisch mehrspurige Strassen überqueren müssen.
Kaum im Hotel angekommen gehen wir auf eine kurze Erkundigungstour, die uns schnell in eine der unzähligen Gassenküchen führt, wo wir unseren Hunger und unsere Neugierde auf lokale Spezialitäten stillen können. Absolutly delicious kann ich nur sagen!!!

Tag 3 – Phuket

Da ich noch nicht für eine All-Inklusiv-Touristen-Tour bereit war, haben wir uns entschlossen nochmals einen Tag im Sattel zu verbringen. Als Ziel haben wir uns die Altstadt von Phuket vorgenommen. Gemäss Internet-Recherchen wird diesem Teil von Phuket von Reisenden zu wenig Beachtung geschenkt.

Das nehmen wir uns zu Herzen und düsen nach Phuket Stadt. Nach dem ersten erfolgreichen Tag lassen wir es uns nicht nehmen, unser Glück auch mal auf einer Hauptverkehrsachse zu versuchen. Oder herauszufordern?

Alles locker, nach den zwei Tagen lässt sich sagen, dass die Thai‘s sehr gut aufeinander achten. Derjenige der überholt, passt auf und riskiert nichts. Und im Gegensatz zu Indien, wo vor und nach jeder Aktion die Hupe gedrückt wird, kommt sie hier nur selten aber gezielt zum Einsatz.

Nun Phuket Old Town ist eine Altstadt wie sie auch bei uns sind. Viele Einbahnstrassen und Menschen und vor allem ist sie alt. Sonntags findet hier ein Markt statt. Dann werden die Häuser dekoriert und die Strassen füllen sich. Da wir aber an einem Mittwoch zu Besuch waren, haben wir uns auf die historischen Gebäude konzentriert, welche die Portugiesen hier gebaut haben.
Viele davon sind ziemlich in die Jahre gekommen, aber es gibt auch renovierte Bauten, welche mit deftigen Farben bepinselt wurden. Aber es passt irgendwie hierher.

Unter anderem gibt es hier diverse Hotels, Tempel,  westliche Cafés, Shops und lokale Küchen. Ein buntes Durcheinander. Wir können nur erahnen was hier Sonntags los sein muss.

Da die Hitze uns doch noch etwas zugesetzt hat, haben wir Old Town dann bald wieder Richtung Swimmingpool verlassen.

Rückblickend lässt sich sagen: Es war ein angenehmer Aufenthalt in Phuket. Surin Beach ist ruhig und sicherlich angenehmer wie Patong Beach, wo wohl erst Abends so ordentlich die Post abgeht. Das zumindest lassen die unzähligen Bars und westliche Fastfood-Ketten vermuten. Spannend wären aber sicher auch einige der Inseln rund um Phuket.

Wir sind nun jedenfalls vorgewärmt beziehungsweise gekocht und geschmort und bereit für Myanmar wo wir bis 28. November von Yangon nach Mandalay reisen werden.

Tag 2 – Phuket

Ausgeruht und ausgeschlafen erkundeten wir heute die Insel Phuket auf dem Landweg.

Der fahrbare Untersatz war unkompliziert organisiert: Schnell im Nachbar-Shop für 300 Bat / Tag einen bunten Roller (mit Hello-Kitty Fussmatte :?) aussuchen, den Mietvertrag ausfüllen und unterschreiben und los gehts. Beat hat vor der Abfahrt in weiser Vorraussicht noch Fotos unseres Mietfahrzeugs geschossen, um den Zustand zu dokumentieren.

Kaum sassen wir auf dem Roller und genossen den Fahrtwind, hielt uns auch schon eine Polizeikontrolle an: Die Führerscheine wurden stichprobeartig geprüft. Viele der in- und ausländischen Fahrer machten einen ziemlich verdatterten und hilflosen Eindruck und standen auch noch da, als wir bereits wieder aufsassen und uns vom Acker machten. (Der Schweizer Führerschein funktioniert hier also einwandfrei.)

Der Verkehr ist für asiatische Verhältnisse recht geordnet und nur die Situation vor Lichtsignalen oder bei hohem Verkehrsauskommen ist anfangs noch schwer einzuschätzen. Der Linksverkehr macht Beat so gut wie keine Mühe mehr, schliesslich ist er als Selbstfahrer bald mehr im Links- wie im Rechtsverkehr unterwegs.

Als erstes landeten wir aus Versehen vor einem kleinen unbelebten Chinesischen Tempel mitten in Phuket City, den wir besichtigen.

Weiter gings dann nach Wát Chalong eine Thailändische Tempelanlage, die mit glitzernden Tempeln und lautem Feuerwerk (eine Art Frauenfürze) aufwartete. Der grosse Tempel war gefüllt mit zahlreichen Buddhas – und fotowütigen Touristen. Naja, uns eingeschlossen. In einem weiteren Tempel wurde gebetet und die Statuen von drei Mönchen wurden zur Ehrerbietung mit Blattgold geschmückt.

Nach der Erkundigung des Tempels machten wir uns auf den Weg zum Wahrzeichen von Phuket, dem Big Buddha. Diese in Alabaster gekleidete Buddha Statue tront auf einem Hügel und ist – wie zu erwarten – sehr gross. Der Sockel ist zur Zeit noch im Aufbau und da wir keinen Weg auf den Sockel erspähen konnten, bewundeten wir den weissen Buddha nur aus der Ferne.

Da die Mittagshitze nun beinahe unerträglich wurde (ungefähr 35°C), wollten wir uns einen legendären Greentea Frapucchino gönnen. Bei einer nicht unbedingt lokalen Kaffeehauskette in einem grossen Shoppingcenter, wurden wir fündig und genossen diesen bei kühlen angenehmen Temperaturen.

Danach gings zurück ins Hotel, wo wir uns am Pool erholten und bald darauf auch schon wieder mit packen beginnen mussten.
Bei unserem Lieblingsrestaurant – wenn man das nach dreimaligem Besuch sagen kann – dinnierten wir Chicken Satay und BBQ Prawns. Was will man mehr?! 🙂

Tag 1 – Ankunft und der erste Tag auf Phuket

Nach unserem 12 Stunden-Flug im nigelnagelneuem Airbus 320-200  – Dank ans neue Videosystem inkl. USB Ladestation 🙂 – kamen wir übernächtigt aber zufrieden um 7 Uhr in Phuket an. Nach der gefühlt unendlich langen Wartezeit vor der Visum- und Passkontrolle erwarteten uns draussen warme tropische 26 Grad. Was für ein Kontrast zur kalten Schweiz!

Für 700 Bat (umgerechnet 20 CHF) brachte uns dann das Taxi nach Surin Beach zum Surintra Boutique Resort, wo wir bereits unser Hotelzimmer beziehen konnten. Trotzdem, dass wir bereits 24 Stunden wach waren, wollten wir die ersten Must-Have-Done anpacken:

1. Foot Massage
2. Mango Fruit Drink
3. Noodle Soup

Am schönen Surin Beach haben wir dann die leckeren aber überteuerten Mango Drinks abgehackt. Da wir immer noch auf schweizer Preisniveau eingestellt waren, tat das nicht allzu sehr und lange weh ;-).

Nach einer anschliessenden Fuss-Massage – wo wir dan beide eingenickt sind – kehrten wir ins Hotel zurück und gaben uns für ein paar Stunden dem Schlaf hin, bevor wir nochmals aufbrachen die Gegend zu erkunden.
In einem kleinen Restaurant wurden wir noch kulinarisch fündig und schlemmten hungrig eine „Noddle Soup with Chicken“ und eine „Tom Ka Gai“. *yammi*.

Verhältnismässig früh gings dann ins Bett – gespannt, was der nächste Tag zu bieten hat.

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