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Tage 96 bis 98 – von Melaka nach Johor Bahru

Nach Melaka geht es nochmals ca. 200 km südöstlich nach Johor Bahru. JB liegt kurz vor Singapur unserer letzten Destination.

Da wir wieder genügend Zeit haben, besorgen wir uns noch einen Handgepäck-Koffer, denn unsere Einkäufe überschreiten langsam die Fassmenge.

Das einzige Spektakuläre auf dem Weg ist der Benzinpreis. Hier bekommt man für 20 Fr eine ordentliche Tankfüllung. Im Gegensatz zu den anderen asiatischen Ländern kommt man rasch vorwärts. Die Strassen sind gut und lassen Geschwindigkeiten von 100km/h zu, ohne dass man irgendwelchen Schlaglöchern ausweichen müsste.

Da wir mobil sind, entschliessen wir uns denn auch für ein Hotel ausserhalb. Den Weg dahin lassen wir uns wie gewöhnlich durch ein Navi zeigen. Diesmal allerdings verpassen wir eine Ausfahrt und gelangen zu den Woodlands – dem Ausreisezoll nach Singapur. Nach einigen Erkundigungen und dem Ausfüllen eines Zettels, dürfen wir samt dem Wagen die Grenze passieren, um kurz danach einer Strasse zurück nach JB zu folgen. Das Ganze ging ziemlich fix und wir waren wohl nicht die Einzigen die zu spät abgebogen sind.

Da wir einiges an Zeit haben, wollen wir uns denn auch ein paar Dinge ansehen. Einerseits gibt es einen netten Park den der Sultan zu Verfügung stellt, aber leider nicht an dem Tag an dem wir rein möchten.

Auch die anschliessende Moschee scheint für Ungläubige verschlossen zu bleiben. Schliesslich ergeben wir uns unserem Schicksal und fahren zurück zum Hotel, wo ich im Pool ein paar Längen zurücklege.

Da wir nicht sonderlich viel Sehenswertes finden, versuchen wir unsere Ausreise nach Singapur zu planen. Denn es gibt diverse Möglichkeiten, Zug, Bus oder Taxi. Taxis sollen teuer sein, aber würde uns das Gepäckschleppen ersparen, die Züge wären sehr preiswert, aber fahren eher ungünstg – frühmorgens, oder abens und nur einer nachmittags. Und bei den Bussen ist nicht ganz klar, welcher Bus wohin fährt. Also sicher nicht falsch vorher nochmals das Internet zu konsultieren.

Tag 95 – von Kuala Lumpur nach Melaka

Melaka liegt südwestlich von Kuala Lumpur, ca. 1 – 2 Stunden entfernt und da uns Europcar angeboten hat, den Mietwagen ins Hotel zu bringen, haben wir einen gemütlichen Tag vor uns.

Melaka liegt zudem am Meer und die Passage zwischen Indonesien und Malaysia und gab aufgrund seiner strategischen Position dem Seeweg den Namen Street of Melaka. Die Lage hat auch dazu beigetragen, dass sich die Kolonialmächte die Klinke in die Hand gegeben haben.
1511 übernahmen die Portugiesen die Macht, ab 1641 hatten die Holländer das Sagen um diese schliesslich im Jahre 1824 an die Briten abzutreten. Die Briten verliessen Melaka 1957 am Tag der malaysischen Unabhängigkeit.

Natürlich hat jede der Kolonialmächte auch ein paar Andenken hinterlassen. Ein Gebäude der Portugiesischen Festung steht noch, obwohl nicht mehr ganz intakt, aber auch die Festungsmauern, welche zur Zeit freigelegt werden, sind den ersten Besuchern zu verdanken.

Den Holländer ist dafür die Altstadt und eine Kirche Christ Church zu verdanken. Man hat dann auch wirklich den Eindruck in Holland zu sein. Den Briten, naja, denen sind die Steckdosen und die getrennten Wasserhähne zu verdanken, obwohl die Wasserhähne nun grösstenteils ersetzt sind.

Ich war vor über 10 Jahren schon mal in Melaka und seither hat sich vieles verändert. Die Ruinen nahmen damals einen Grossteil der Stadt ein, wobei diese in der Stadt eher fehl am Platz erscheinen. Der ursprüngliche Zauber ist irgendwie nicht mehr vorhanden. Dafür gibt es nun riesige Gebäudekomplexe und Hotels.

So beschliessen wir auch nur eine, statt wie geplant zwei Nächte hier zu bleiben.

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