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Tage 81 bis 86 – Koh Tao

In den ersten drei Tagen werde ich meinem neusten Hobby – dem Freitauchen – nachgehen. Genauer gesagt werde ich einen Kurs belegen und hoffentlich erfolgreich das zweite Level erreichen.
Dazu muss ich allerdings die Luft mindestens 3 Minuten anhalten, mit einem Atemzug 30 Meter schwimmen und 20 Meter tief tauchen können.

Franziska wird die 3 Tage den Strand geniessen, lesen und sich noch etwas von der Klimaanlage-Erkältung erholen.

Mein Instruktor heisst Pavel und wie viele ist auch er auf Koh Tao irgendwie hängen geblieben. Er zieht die 30 Grad und die Sonne dem Schnee und der Kälte in Tschechien vor. Wer will im das verdenken :-).

Meine Tage sehen mehr oder weniger gleich aus, morgens etwas Theorie, dann ins Wasser um ein paar Übungen zu absolvieren und am Nachmittag geht es aufs Meer, um da auch mal etwas tiefer wie einen Meter zu tauchen.
Da meine Gruppe aus einem Instruktor und zwei Studenten besteht, können wir die Sache schön gemütlich angehen. Darüber bin ich nicht traurig, denn ich war nicht häufig auf 8 Metern Tiefe und soll nun mehr als 20 runter. So ganz ruhig bleibe ich dann doch nicht immer, aber schliesslich habe ich mir ja was anspruchsvolles ausgesucht.

Für jeden der das Freitauchen nicht richtig kennt, muss das unheimlich klingen. Das kann ich gut nachvollziehen, noch vor 2 Jahren hielt ich es für unmöglich die Luft mehr als eine Minute anhalten zu können. In den Kursen von SSI werden die wichtigsten Informationen vermittelt und man trainiert und wird für die Gefahren sensibilisiert. Im Gegensatz zu anderen Extremsportarten kann man ja nicht vom Himmel fallen und der Buddy (der Tauchpartner) passt auf, dass nichts passiert.

Und tatsächlich habe ich nach 3 Tagen den Kurs absolviert und erhalte das Level 2 Zertifikat. Obwohl mir noch nicht so ganz wohl ist in 20 Metern Tiefe, bin ich doch ein paar mal da runter geschwommen und musste sogar jemanden von 15 Metern hochschleppen – zu Trainingszwecken versteht sich.
Alles in allem lässt sich sagen, es ist einmal mehr eine Kopfsache. Auch dass es viel einfacher ist, wenn man ausgeglichen ist, als wenn man unter Stress steht. Sollte ich mir für zuhause merken!

Das Highlight jedoch waren die Schnorchelausflüge nach den eigentlichen Tieftauchgängen. Wir wurden am Ende jeweils zu einem Rief gebracht, wo wir denn auch etwas zu sehen bekamen, denn die Sicht auf 20 Metern war alles andere als berauschend. Aber auch in ca. 10 Metern Tiefe lassen sich Fische und Korallen betrachten.

Nach dem Kurs haben wir dann noch unsere Bleibe gewechselt. Im Jolly Guesthouse waren wir von der Tauchschule untergebracht worden. Allerdings befindet sich die Unterkunft an einer ziemlich befahrenen Strasse. Zudem gibt es gegenüber einige Hunde die sich vorwiegend nachts mit ihren Kumpels lautstark unterhalten bzw. heulen und bellen. Kurzum wollten wir noch ein paar Tage in Ruhe geniessen.

Dazu haben wir uns ein Resort etwas abseits gesucht. Nördlicher vom ganzen Trubel an einen Hügel geklebt liegt das Aminjirah. Unser Zimmer hat einen eigenen Balkon mit Hängematte, von der aus man eine prima Aussicht auf die Bucht und das Meer hat. Zudem hat das Resort einen Infinity-Pool ebenfalls mit Sicht aus Meer.

Um doch noch zwischendurch was anderes sehen zu können, haben wir uns einen Roller gemietet. Diesen haben wir dann auch benutzt, um die kleine Insel zu erkunden. Die Strassen reichen von gut asphaltiert bis zu sandigen Wegen.

Koh Tao hat wirklich einiges zu bieten. Wer es gerne hat wenn etwas los ist, der kann sich gleich ein Zimmer oder einen Bungalow an der Partymeile nehmen, oder man findet abseits vom Hauptort einige ruhigere Strände.

Tag 79 und 80 – von Ho Chi Minh City nach Koh Tao

Eigentlich befinden wir uns ab jetzt auf dem Heimweg. Denn die wichtigsten Reiseziele, die wir auf der Wunschliste hatten sind nun durch. Beziehungsweise wären noch die Philipinen oder Indonesien auf der Liste gestanden, aber in Indonesien schüttet es seit Wochen wie aus Kübeln und auf den Philipinen soll ein neuer Sturm aufziehen.

Daher gehen wir nun der Sonne nach und wollen noch etwas für unsere Hautfarbe tun. Obwohl es etwas umständlich ist und zwei Tage beanspruchen wird, wollen wir bzw. ich nach Koh Tao, denn es soll ein Freitaucher Paradies sein und ich möchte auch mal im Meer freitauchen und nicht bloss im Schimmbecken üben.

Der Weg führt uns per Flugzeug von Ho Chi Minh City via Bangkok nach Surat Thani,  wo wir eine Nacht bleiben. Zu unserem Glück haben wir bereits alles gebucht, denn in Surat Thani sollen die Reise-Agenturen – bis auf ganz wenige Ausnahmen – Kleinganoven sein. Wir haben gehört, dass es Busse gibt die an falschen Orten gestoppt und Reisende gedrängt werden den Bus zu verlassen, da man nur gerade dort das nötige Ticket bekommt. Ist natürlich alles absoluter Quatsch. Tickets bekommt man überall, sogar online.

Aber wie gesagt haben wir ja schon alles gebucht, ebenfalls online und sind somit für die ganzen Angbote immun. Zu unserem Glück ist das Hotel welches wir gebucht haben ebenfalls gut gelegen. Bis zum Abfahrtsort – einer Bushaltestelle – sind es ca. 5 Minuten zu Fuss und im selben Umkreis gibt es diverse Einkaufsmöglichkeiten. Das Hotel Tapee ist zweckdienlich, sauber und hat grosse Zimmer, aber nicht sonderlich charmant. Für eine Nacht aber absolut in Ordnung.

Am nächsten Tag müssen wir um 9 Uhr beim Büro der Fähre sein. Da die meisten Fähren in Donsak ablegen, heisst es nun erstmals in einem Bus ca. 1,5 Stunden Richtung Osten zu fahren. Wir müssen aber erst noch unser gebuchtes Ticket umtauschen, was anfangs nicht ganz einfach ist. Da wir online gebucht haben und zufälligerweise keinen Drucker dabei haben, können wir kein physisches Ticket vorweisen. Anfangs will es nicht so richtig klappen, aber irgendwann erhalten wir dann doch ein Busticket und dürfen in den Bus einsteigen.

Nach der Fahrt in dem rollenden Kühlschrank sind wir froh die Sonne auf der Haut zu spüren. Bevor wir aber auf die Fähre dürfen, müssen wir uns nochmals um die Tickets kümmern. Hier reicht es dann, gewünschte Dokument per Mail zu senden.

So gegen 12 Uhr geht’s dann endlich los. Die Fähre fährt nicht direkt nach Koh Tao, sondern stoppt in Koh Samui sowie Koh Pangan. Da wir schon früher auf der Fähre sind, können wir unsere Plätze aussuchen. Bei jedem Halt, verlassen ein paar Gäste das Schiff, aber eine Reihe mehr steigt dazu und da sich auf Koh Samui ein Flughafen befindet, sind es da sogar ziemlich viele. Mit ca. 1 Stunde Verspätung treffen wir dann fast pünktlich ein. Da wir keinen Transport ab Pier haben, heisst es einen solchen zu finden. Man hat hier die Möglichkeit ein Taxi für 300 Bath oder einen Pickup für 100 Bath pro Person zu nehmen. Beide natürlich total überteuert, aber es scheint keine andere Möglichkeit zu geben. Unser Fahrer toppt dann das Ganze noch dadurch, dass er irgendwo anhält und uns einen Weg (das Bild zum Blog) irgendwo runter schickt und sagt der Tauchshop Blue Immersion – wo wir gebucht haben – sei da unten. Da es uns aber an Alternativen fehlt, folgen wir dem Weg und kommen auf einem dunklen Weg ganz unerwartet zu einer sehr belebten Strasse nahe beim Strand. Nach etwas suchen werden wir dann auch tatsächlich fündig.

Zuerst gilt es ein paar Formalitäten zu regeln, damit ich die drei Tage Kurs zum SSI Freediver Level 2 besuchen kann, aber danach geht es ins Jolly Guesthouse unserer Unterkunft für die nächsten Tage. Das Guesthouse scheint recht neu zu sein, zumindest sieht alles noch neu aus. Unser Zimmer ist zwar etwas eng gebaut, aber für 700 Bath (ca. 22.- CHF) kann man nichts sagen. Wir sind zumindest mal froh die Rucksäcke irgendwo abstellen zu können, wo sie ein paar Tage stehen bleiben können.

Tag 69 und 70 – Kep und Rabbit Island

Wir haben uns entschlossen nach Kep zu fahren. Es soll noch weniger touristisch erschlossen sein und zudem liegt es am Meer. Von unseren ehemaligen Reisegefährten haben wir erfahren, dass sie ebenfalls in Kampot waren und dann einen Ausflug nach Rabbit Island gemacht haben, was sehr entspannend war.

Mir ist leider eine kleine Panne bei der Buchung in Kep unterlaufen. Ich hab das Hotel erst für die nächste Nacht reserviert. Trotzdem wollen wir es versuchen, vielleicht ist ja noch ein Zimmer frei?

Zwar wäre noch ein Zimmer frei, aber eher eine Besenkammer, die eigentlich nicht vermietet wird. Aber an der Rezeption – die auch eine Bar ist – sitzt eine Amerikanerin, die uns erzählt sie käme grad von Rabbit Island und empfehle uns die Nacht da zu verbringen. Auch die Hotel Besitzer finden die Idee gut und helfen gleich beim Buchen. Eine halbe Stunde später haben wir eine Reservation eines Bungalows und eine Bootsfahrt auf die Insel, sogar für den Transfer vom und zum Hotel, wo wir morgen übernachten werden, ist gesorgt. Zudem können wir den Roller im Hotel stehen lassen, denn sobald es dunkel wird, stehen auf der Strasse keine Roller unbeaufsichtigt herum. Daher wollen wir unser Glück nicht herausfordern.

Drei Stunden später sind wir bereits auf der Insel. Unser Bungalow steht ganz am Ende und verspricht wenig Lautstärke und wie es scheint wenige Hunde.
Strom gibt es aus Generatoren zwischen 18 und 22 Uhr. Danach gibt es nur noch Licht solange die Handys Power haben.
Tagsüber ist der Strand gut gefüllt, denn es kommen auch viele einheimische Tagesausflügler hierher. Doch ab 16 Uhr fahren die letzten Boote zurück und es kehrt Ruhe ein.

Wenn dann doch noch ein Boot irgendwo anlegt, werden die Leute nett aber bestimmt gebeten sich einen anderen Party Ort zu suchen. Die einheimischen Touristen sind nicht gerade dafür bekannt, dass sie sehr umweltbewusst sind. Tatsächlich liegt unweit vom gepflegten Strand überall sehr viel Müll herum. Einiges davon wird vom Meer angeschwemmt, aber wenn eben irgendwo eine Fete gefeiert wird, dann bleiben die Reste da wo sie gerade hinfallen. Daher ist es nachvollziehbar, dass die Betreiber der Bungalows – welche alle irgendwie zur gleichen Familie gehören – für Ordnung sorgen wollen.

Wir geniessen jedenfalls die Zeit sinnvoll in der Hängematte und im Meer. Abends lassen wir uns einen „Lemongrass Fish“ zubereiten und sind davon begeistert. Frischer Fisch ohne Umweg via Einkaufsladen, was will man mehr. Und wie erwartet bleibt auch das Hunde Gejaule diese Nacht aus.

Am nächsten Morgen wollen wir die Insel mal noch erkunden und machen uns auf eine kleine Erkundungstour. Nach 15 Minuten kehren wir jedoch bereits wieder um, frustriert von dem ganzen Müll der am Wegrand liegt. Wirklich keine Augenweide was da alles so rumliegt und wohl von niemandem eingesammelt wird. Daher beschliessen wir gleich zum Frühstück überzugehen. Es gibt frische Früchte, für mich mit Pfannkuchen und für Franziska mit Joghurt.

Nach einer weiteren Runde Schwimmen und Hängematte, gilt es dann aber schon wieder Abschied zu nehmen. Wir wissen noch nicht genau wie wir zurückkommen, aber erkundigen uns beim Besitzer. Da wir eine Rückfahrt gebucht hatten, können wir nicht einfach ein Boot nehmen, aber welches wir nehmen können steht nirgends. Schliesslich versuchen wir das Reisebüro zu erreichen bei welchem wir gebucht haben. Leider nimmt da keiner die Anrufe entgegen. Uns hat uns aber ein netter Herr am Tag zuvor gesagt, falls es Probleme gäbe, sollten wir ihn kontaktieren. Er würde sich darum kümmern. Also wähle ich seine Nummer und er geht ran. Es dauert zwar einen Moment bis alles geklärt ist, aber irgendwann holt uns jemand aus der Hängematte und nimmt uns mit aufs Boot. Für uns scheint die Sache in Ordnung.

Als wir dann aber auf dem Festland ankommen, steht der Typ von gestern bereits da und begleitet uns dann zum Boss des Reisebüros. Wie sich herausstellt ist dieser ziemlich sauer und gibt mal ordentlich Gas und fragt uns vorwurfsvoll, weshalb wir nicht ihn sondern den Typen angerufen hätten. Ich hab ihm dann ruhig erklärt, dass wir genau das versucht hätten, aber niemand abgehoben hat.
Das Ganze war etwas diffus und hatte wohl weniger mit uns zu tun wie mit einer „Umstellung des System“ welches vor kurzem stattfand. Da wir aber gerade von einer ruhigen Insel kommen, geht die ganze Stürmerei ziemich an mir vorbei. Bzw. ich muss mich sogar zusammenreissen, dass ich nicht zu lachen beginne. Immerhin muss uns der Typ ja noch ein Tuk Tuk zum Botanica Garden organisieren. Da wartet nämlich der nächste Bungalow mit Pool auf uns. 🙂

Unser Bungalow hat denn auch eine Hängematte, welche ich gleich in Beschlag nehme, bevor wir dann in den Pool hüpfen, um der Nachmittagshitze zu entgehen.
Als die Temperaturen etwas nachlassen, setzen wir uns auf den Roller und wollen Kep erkunden. Wie sich herausstellt gibt es da nicht viel. Ein paar Restaurants, Hotels, eine lange Promenade am Meer und ein 150 Meter langer weisser Strand. Der Sand wurde allerdings nicht angeschwemmt sondern mit Lastwagen angekarrt.

Wir drehen die Runde noch fertig, besorgen uns Wasser und gehen zurück in unsere Oase um zu lesen und recherchieren.

Tag 24 – Tagesausflug nach Phi Phi Island

Wir haben beschlossen uns ein „must do“ von Phuket aus anzusehen: Phi Phi Island, welche man mit einem Speed-Boot und einer Stunde Fahrt erreicht. Wir wollen uns aber noch „the Beach“ anschauen. Dort wo der gleichnamige Film mit Leo Di Caprio gespielt hat. The Beach heisst eigentlich Maya Bay und befindet sich auf der Insel Phi Phi Leh. Anschliessend Sightseeing einiger Inseln und einer Höhle, kurz zu einem Affenstrand und schliesslich noch zur Insel Khai.

Nun nach mehr als drei Wochen sind wir beide bereit für eine solche Tour.

Überpünktlich gehts los. Der Fahrer der uns für 8:15 angekündigt wurde, klingelt uns 15 Minuten zu früh aus dem Zimmer. Es ist nicht unbedingt einfach mit dem Mund voller Zahnpasta auf Englisch jemandem zu erklären, dass man noch einen Moment braucht, also wir ihn einfach einen Moment warten lassen müssen.

Dann gehts im Rally-Tempo los in Richtung Hafen, wo man uns und die anderen Fahrgäste schon erwartet. Wir kriegen einen schicken roten Faden fürs Handgelenk, welcher unsere heutige Gruppenzugehörigkeit markiert. Anschliessend gibts Kaffee und eine Einleitung zum heutigen Tag. Wir werden einige Inseln sehen deren Name mir gleich wieder entfallen sind und wir sollen uns von den Seeigeln fernhalten. Zur Sicherheit werden uns Mietflossen angeboten, denn ein Spitalaufenthalt wegen des Giftes – falls man auf eines dieser Dinger tritt – ist mit 4000 Bath sehr teuer, im Gegensatz zur Miete der Flossen. Zur bildlichen Vorstellung werden uns noch Fotos von solchen Misstritten gezeigt. Zudem werden wir aufgeklärt, dass Phi Phi Islands nicht nur eine Insel ist, sondern noch mehrere kleinen zu der Hauptinsel gehören.

Danach gehts los und die Gruppe „Rot“ wird zum Boot geführt. Als das Boot eigentlich schon voll gewirkte, stand ich noch auf der Treppe und hinter mir ca. nochmals so viele Leute wie schon drin waren. Irgendwie haben wir dann doch alle einen Platz gefunden. Es gab die Wahl zwischen „bequem und nichts sehen“ oder „unbequem und auf einer Seite was sehen“.

Voll beladen wurden dann zur „Maya Bay“ gebracht. Ich muss gestehen, ich hatte viele Touristen erwartet, aber sooooo viele! Um es mal so auszudrücken, wer aufs Klo musste, konnte gleich in Einerkolonne die 200 Meter in die Insel hinein zurücklegen.
Wir bekamen dann Zeit, um ein paar Fotos zu schiessen, die Toilette zu benutzen, etwas zu schwimmen, die Fassung über die Anzahl Touris zurückzugewinnen, um dann pünktlich nach 35 Minuten wieder auf dem Schiff zu sein.
Auf dem Weg schauen wir uns die Monkey Beach an. An Land dürfen wir nicht, da die Affen angeblich klauen und beissen. Wohl sowas wie „the Rock“ – eine Gefängnisinsel in den Staaten – für wildgewordene Affen. Ich bezweifle ausserdem, dass die Zeit und der Platz ausgereicht hätten, um uns und alle anderen Passagiere auf den Nachbarbooten, auf den 50 Metern Strand unterzubringen.

Danach ging es weiter zur nächsten Insel, wo unser Schnorchel endlich zum Einsatz kommen sollte. Dafür gab es 40 Minuten Oberflächenzeit. Wobei die ersten 10 Minuten fürs Umziehen drauf gingen. Bei mindestens 50 Personen auf einem Schiff, dauert es einen Moment bis da jeder bereit ist. Wir haben uns dann vom Bug aus ins lauwarme Nass gewagt, um der grossen Masse hinten im Schiff zu entgehen.
Neben ein paar Fischen und Toastscheiben – die einige unserer Mitreisenden mitgebracht haben – konnten wir uns dann endlich ein wenig abkühlen. Und es gab da auch tatsächlich einige Seeigel.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit war dann schon Zeit fürs Mittagessen. Der bisherige Tag war ja recht illustrativ, so dass ich in meinem Kopf schon eine Essenschlacht mit Kleinkriegen um die Schöpflöffel zusammengebraut hat.
Und dann passiert das Unerwartete: Von einem der Begleiter werden wir einen Tisch zugewiesen, wo schon einige Teller voller Essen auf uns warteten. Das Essen war nicht nur fein, es war auch richtig gemütlich. Als Dessert gibt es noch zwei Überraschungen. Zum Einen gibt es frische Ananas und Wassermelone und die waren einfach nur super. Und zum Zweiten, die andern am Tisch verzichten auf das Desert und wir haben fast die ganze Platte für uns. Yammi!!!

Anschliessend geht es schon wieder zurück, aber mit einem kleinen Umweg via Khai Island, wo wir noch unglaubliche 70 bis 80 Minuten Freilauf bekamen. Eine sehr kleine Insel dafür mit umso mehr Booten die angelegt haben. Also ein viel besuchter Ort. Liegestühle mit dazugehörigem Security Package – man passt auf die mitgebrachten Taschen auf – kostet zwar nur 150 Bath, aber da wir heute schon einige Zeit im Sitzen verbracht haben, wollen wir uns nochmals im Schnorcheln versuchen.
Damit sicher nichts passiert, gibt es einen abgesperrten Teil für Schnorchler im eher seichten Wasser. Man könnte also praktisch überall stehen, wenn da bloss keine Glasscherben wären. Wir wagen uns aber etwas weiter raus, um vielleicht etwas klareres Wasser, weniger Leute und dafür mehr Fische zu sehen. Weniger Leute klappt auf Anhieb, da der Strand eher steinig ist, aber viel tiefer wird es nicht mehr.

Witzig ist noch die Rückfahrt zum Hotel. Der Fahrer spricht einerseits kaum Englisch und hat offensichtlich keinen Schimmer, wo das Hotel einiger Personen ist. So fährt er entsprechend an den falschen Ort und lässt sich mit Hilfe eines Betroffenen, einem zufälligen Passanten der Englisch spricht und Google Maps, erklären wo sich das Hotel befindet.

Eine etwas traurige Bilanz des Tages sind sicherlich die vielen Glasscherben, die an den Stränden herumliegen. Es ist auch offensichtlich, dass diese nicht weggeräumt werden, denn es liegen überall grosse und kleine Stücke herum. Die Strände und die Inseln sind jedoch traumhaft schön. Wenn man sich die Massen an Touristen und Booten vermag wegzudenken, skann man hier weisse Strände, wunderschöne bewachsene Felsen und klares blaues Meer geniessen.
Den Rest, muss man nicht erlebt haben. Aber teilweise muss man etwas unternehmen, um herauszufinden, dass man dies eigentlich gar nicht braucht. So erging es uns mit diesem Trip. Wenn man weiss was einen erwarten kann, ist es auszuhalten, wenn man aber im Honeymoon-Fieber auf traumhafte Strände hofft und alleine sein möchte, dann dürfte die eine oder andere Enttäuschung anstehen.

Rückblick erste Woche

Wir haben die erste Woche gemeistert und sind brav zur Schule gegangen. Wie sich herausgestellt hat ist die Schule relativ gross und im Moment auch gut gefüllt. So gut, dass es auch Nachmittags Klassen gibt. Die Einteilung basiert aufgrund des Levels und man hat darauf keinen Einfluss wie es heisst. Wir haben Glück und können die Morgenklasse besuchen. Sonst hätten wir einiges schwänzen müssen da wir einiges geplant haben.

Am Montag gab es die „Welcome Party“ der Schule. Standesgemäss in der Ausgehmeile von Malta, in Paceville. Hier kann man sich mehr oder weniger täglich ordentlich die Kante geben. Die Klubs sind bis tief in die Nacht geöffnet und mit Studenten besetzt die wohl am nächsten Tag die Schule nicht betreten werden.

Nun meine Lehrerin fragt fast täglich, ob es irgendwelche Partys gab, da die Klasse recht spärlich besetzt ist. Von möglichen 13 Studenten sind anfangs ca. 5 anwesend und mit etwas Glück sind es 10 bis zum Ende der Schulstunden. Der Vorteil daran ist, dass die Theorie so mehrfach repetiert wird. Der Unterricht setzt logischerweise auf dem Vortag auf und da meist nur die Hälfte anwesend war, wird es erneut erklärt. Allerdings wird es nach dem vierten Mal doch irgendwie nervig.

Da wir ja nun per Auto unterwegs sind, liegt alles irgendwie näher. Parkplätze gibt es reichlich und meistens ohne Gebühren. Einzig in der Hauptstadt Valetta und dem stark besiedelten und Hotelreichen Sliema sind Parkplätze Mangelware.

Die Stadt Mdina wird auch „the silent city“ genannt. Und tatsächlich ist es hier irgendwie geheimnisvoll ruhig. Mag allerdings auch damit zu tun haben, dass hier nur wenige Autos unterwegs sind und sich dadurch der Adrenalin-Spiegel absenkt, da hier keine Gefahr droht.

Wir geniessen die Ruhe jedenfalls und spazieren durch die Stadt mit den hohen Mauern. Von aussen unterschätzt man die Grösse, da die Stadt irgendwie in den Hügel hineingebaut würde. Was wohl in vergangenen Jahrhunderten manchem Angreifer die Pläne durchkreuzt hat.

Ein Tempel, den ich bei meinem letzten Tripp im 2006 nicht gesehen habe, ist das Hypogeum. Da pro Stunde nur 10 Personen den Tempel betreten dürfen, haben wir die Tickets schon 5 Monate im Voraus gekauft. Ein weiteres Unesco Weltkulturerbe. Ein ca. 5000 – 6000 alter Tempel mitten in einem Wohnviertel. Wir durften selber keine Bilder machen. Da der Rundgang begleitet ist, wird dies auch kontrolliert.

Das Wochenende haben wir dann auf der Schwester-Insel Gozo verbracht, in der Bucht Xlendi. Ein traumhafter Ort: schön, ruhig mit Sicht aufs Meer. Nur morgens ist hier wirklich was los. Dann wenn die Taucher die Strassen verstopfen, um die Höhlen in der Bucht oder per Boot einen benachbarten Divespot zu betauchen. Wir müssen leider aufs Tauchen verzichten. Ich bin leicht erkältet und Franziska verbringt den ganzen Samstag im Bett.

Am Sonntag, auf dem Rückweg nach Malta, schauen wir noch beim Azure Window vorbei. Ein natürlich entstandenes Loch im Felsen. Von diversen Postkarten, wissen wir welchen Wellen dieser Fels standhalten muss – oder eben wie das Loch langsam ausgearbeitet wurde. Wir können das Loch aber bei wunderbarem Wetter abbilden. Obwohl es reizt auch mal hier zu sein, wenn es ordentlich stürmt. Die Taucher, die hier ebenfalls unterwegs sind, wären sicherlich nicht sonderlich „amused“ mit Wellen von fünf Meter höhe.

Tag 2 – Erkundungstour

Da wir ja nicht wie erwartet in St. Julian gelandet sind, haben wir uns von der Vermieterin ein Fahrzeug vermitteln lassen. Das Ganze glich einer Geheimdienst-Aktion. Die Übergabe des Mini-Wagens fand auf einer Tankstelle beim Flughafen statt. Der Vermieter? Nicht anwesend, sondern gerade auf See und sein Mobile kaum Empfang. Den Schlüssel bekommen wir von einem Security-Mann. Er weiss zwar selber nicht wirklich mehr, aber er scheint Sergio (den Fahrzeughalter und Vermieter) und auch dessen Vater zu kennen. Immerhin werden die Informationen meines Führerausweises auf einem Fresszettel notiert. Uns soll es recht sein, wir sind per sofort mobil.

Kurzer Check der diversen vorhandenen Beulen und dann schnell die wichtigsten Hebel und Knöpfe erklären lassen. Ich sitze zum ersten Mal am Steuer eines links-geschalteten Mietfahrzeuges. Schalten mit links, das sollte ich problemlos hinkriegen, aber ich vertauschte öfter Blinker und Scheibenwischer. Das wird wohl noch länger dauern. So brausen wir los Richtung Ħaġar Qim, um mehrere alte Tempelanlagen zu besichtigen. Die sollen gemäss Guide zwischen 3600 bis 2500 vor Chr. gebaut worden sein. Aber die sind nicht nur alt, sondern auch gross. Man geht davon aus, dass sie teilweise sogar dreistöckig waren.

Anschliessend versuchen wir uns in der Kunst des Kartenlesens. Naja klappt nicht auf Anhieb, aber die Insel ist nicht wirklich gross genug, um sich verfahren zu können. Wir kommen so aber auch dazu eine Aussage unseres Reiseführers am eigenen Leib zu erfahren: Irgendwo stand, dass beim Eintritt Maltas in die EU die Strassen überprüft wurden. Das Resultat ergab, dass nicht mal 1% der Strassen dem EU-Standard entsprechen. Wir kommen jedenfalls mehrmals während unserer Tour auf die Ferien in Kuba zu sprechen. Auch da gab es üble Strassenabschnitte.

Jedenfalls finden wir den Weg nach Rabat und Mdina. Was wir da allerdings nicht finden ist ein freier Parkplatz. Rabat ist nicht etwa der Name der grössten Einkaufsmeile mit den besten Vergünstigungen, es bedeutet auf Malti „Vorort“ und zwar der alten Festungsanlage Mdina. Früher mal Hauptort auf Malta und schon die Römer sollen hier gewesen sein. Nun auch wir werden mehr darüber erfahren, aber wohl erst beim nächsten Besuch.

Da sonst keine weiteren Sehenswürdigkeiten auf der Tagesliste standen, haben wir den Rest der Zeit genutzt den Wagen auszufahren und den Norden zu erkunden. So sind wir quer durch die Insel gefahren, um den grössten Strand an der Mellieha Bay zu besuchen. So haben wir dann einen Teil der Insel kennengelernt und werden morgen früh die Schulbank drücken.

Fazit des heutigen Tages: Mit einem eigenen Fahrzeug sind Erkundungstouren einiges angenehmer und einfach. Der Fahrstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich glaub, ich hab mich schon fast daran gewöhnt. Ausser dass ich noch regelmässig mit eingeschaltetem Scheibenwischer abbiege.

Anflug und erster Tag

Anflug und Ankunft

Stilgerecht flogen wir am späten Nachmittag mit Air Malta die kleine Mittelmeerinsel (unterhalb von Sizilien) an :-).

Malta’s Multi-Kulti beweisst sich gleich schon im Flugzeug bei der Begrüssung vom Kabinenpersonals – denn Malti ist eine Sprache mit diversen Einflüssen ist: Mal klingt es nach italienisch, mal arabisch und verstehen tut man beinahe nix. Zudem gehört – neben Malti – Englisch zur Amtsprache.

Angekommen am Flughafen holt uns wie geplant unser Pick-Up-Fahrer ab und wir werden durch den bereits dunklen Abend direkt zur arrangierten Ferienwohnung chauffiert. Claudette, die Hausherrin, empfängt uns freundlich und bald stehen wir in der kleinen Dachwohnung. Ähm, eigentlich hatten wir ja eine Wohnung mit gut 6 Betten, Küche, Wohnzimmer und zwei Bädern reserviert. Claudette erklärt uns, dass sie ein wenig umarrangieren musste und wir darum das 1-Zimmer Appartement für die nächsten fünf Tage bewohnen werden. Ein wenig überfahren beziehen wir das kleine Reich, dass mit dem Dachsitzplatz auch seinen Charm hat.

Erster Tag

Der erste Tag war der Erkundung der Innenstadt und dem Auffinden unserer Schule gewidmet. Am Besten geht das per Bus: Dieser kennt den Weg und wir können einfach die Gegend an uns vorbei ziehen lassen, mal in den Stadtplan schauen und uns schon ein wenig mit dem maltesischen Fahrstil vertraut machen.

Leider mussten wir feststellen, dass die berühmt-berüchtigten Oldtimer-Buse seit einiger Zeit nicht mehr in Betrieb stehen, sondern ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn die Führung übernommen hat. Dies wäre wirklich ein Highlight gewesen. *snief* (googlet mal nach „Malta Buses“)

Unser erstes Ziel war also unsere Sprach-Schule zu finden. Dies gestaltete sich ziemlich mühsam, denn breite Trottoirs sind hier eine Seltenheit und um die Hauptstrasse zu über- resp. unterqueren mussten wir einen grossen Umweg machen. Nicht auf Anhieb und schon ziemlich erschöpft, fanden wir nun also das ClubClass Gebäude. *puh* Also, dem „Schulstart“ steht nichts mehr im Wege ;-).

Zurück im St. Julians gings nun auf nach Valletta.

All die kleinen und grösseren Häfen, die Geschäfte, Cafés, Promenanden und Badeorte verleihen St.Julians, Il-Gzira, Sliema und Valletta einen geschäftigen aber dennoch gemütlichen Charme. Temperamentvolle Autofahrer schlängeln sich im Linksverkehr die engen Strassen entlang, Spaziergänger versuchen wagemutig die Strassen zu überqueren und in regelmässigen Abständen preisen Pubs Bier und Live-Football an. Also ein wenig so, als ob man England im Süden erkunden würde.

Nach gut 50 Minuten erreichen wir Valletta und machen uns auf, die maltesische Hauptstadt – und ein UNESCO Weltkulturerbe – zu erkunden. Bereits zu Beginn erkennt man, dass die erhöhte Lage und das dicke Mauerwerk die Stadt bestens effizient schützen. Auch hier reihen sich Geschäfte, Restaurants, Cafés, Fastfood-Ketten, Museen und Regierungsgebäude aneinander, jedoch fällt auf, dass es hier keinerlei Hotels gibt. Somit ist Valletta den Tag durch gut frequentiert, aber am Abend und in der Nacht ruhig und eher verlassen.

Nach einem ersten Zwischenhalt in einem der vielen Cafés resp. Pubs schmieden wir Pläne für den kommenden Tag und stellen fest: Wenn wir mehrere Sehenswürdigkeiten ausserhalb der Innenstadt an einem Tag besuchen wollen, dann ist ein fahrbarer Untersatz ideal. Somit ist die Sightseeing Tour für den Moment beendet und Projekt „Rent a Car“ wird lanciert.

Zurück in St. Julians suchen wir am späten Nachmittag einen Autoverleih – nur ausser Hertz hat nun leider niemand mehr geöffnet. Gemäss unserer Recherchen ist dieser aber zu teuer und wir ziehen weiter. Unsere Jagd bleibt nicht erfolgreich und somit trösten wir uns zuerst mal mit einem Gelati. 🙂

Nach einem Zwischenhalt „zuhause“ geht’s am Abend nochmals auf nach Paceville – die Ausgangsmeile von Malta. Nur um gut 9 Uhr ist hier noch tote Hose und wir versuchen unser Glück im Casino. Ich persönlich mag die Atmosphäre mit all den blinkenden Lichtern, dem verspiegelten Wänden und Säulen, dem adrett gekleidetem Personal und dem dicken Teppich. Spielen tu ich jedoch nicht unbedingt. Lieber schau ich Beat zu, wie er am Black-Jack Tisch ein paar Euros verspielt und fiebere mit.

Zu gemässigter Stunde geht’s dann Heim und wir gönnen uns den wohl verdienten Schlaf.

Tag 31/32 – Mumbai (Elephanta Island)

Da wir gleich beim «Gateway to India», einem Hafen von Mumbai, abgestiegen sind, wollen wir die Gelegenheit nutzen, um ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe zu besichtigen. Es handelt sich dabei um einige weiteren Höhlen auf einer Insel, ca. 9 km von Mumbai entfernt.

Mit dem ersten Schiff machen wir uns auf den Weg dorthin. Überraschenderweise kommen wir ohne Probleme zu einem Ticket und finden das entsprechende Schiff auf Anhieb. Gemäss Lonely Planet soll es in Mumbai von zwielichtigen Gestalten nur so wimmeln. Die schienen heute alle frei zu habe. Uns soll es recht sein.

Kurz vor der Abreise habe ich noch mein iPad mit ein paar Infos über die Höhlen geladen. Wie sich herausstellt gibt es zwar auch hier einige Höhlen, aber nur eine ist wirklich spannend. Es handelt sich bei den Höhlen um Hindu-Tempel.
Die Haupthöhle ist dem Gott Shiva gewidmet. Shiva wird in verschiedenen Rollen dargestellt. Gemäss Guide ist Shiva im Westen hauptsächlich als Gott der Zerstörung bekannt, dies ist jedoch nur eine Seite. Er hat auch eine romantische Seite, so sieht man ihn in mehreren Abbildungen auch mit seiner Frau Parvati.
Gemäss Wikipedia ist sie die Schwester der Göttin Ganga (auch bekannt unter dem Namen Ganges in Form eines Flusses) und der gemeinsame Vater ist Himalaya.

Nach der Haupt-Höhle besichtigen wir noch den Hügel sowie ein paar andere Höhlen. Mit Ajanta oder Ellora können sie nicht mithalten, aber gemütlich ist es allemal. So sind denn auch viele Familien hier zum Picknicken.

Auf der Insel gibt es aber auch organisierte Gangs. Sie haben sich auf Wasserflaschen spezialisiert. So werden wir Opfer eines heimtückischen Diebstahls. Franziska stellt unsere Wasserflasche für einen Augenblick auf eine Mauer und dreht sich kurz um. Nur einen Moment später ist die Flasche auf dem nächsten Baum in den Händen eines kleinen Äffchen.
Wie sich herausstellt scheint das Kerlchen mit Wasserflaschen Übung zu haben. Ein kleiner Biss und schon trinkt es den Rest aus der Flasche.
Auf dem Rückweg sehen wir dann einen weiters Gang-Mitglied. Dieser stellt sich noch schlauer an und schnappt sich gleich eine offene Flasche.

Am Nachmittag wollen wir einen Kinofilm anschauen der gerade angelaufen ist. Ein Bollywood-Star spielt mit und so ist es recht schwierig Tickets zu bekommen. Daher versuchen wir unser Glück in einem Kinokomplex.
Wir sind zwar nicht die einzigen, die da für Tickets anstehen, aber haben Glück. Die nächste Vorstellung ist praktisch ausverkauft, aber jemand möchte 2 Tickets zurückgeben und so kommen wir in die nächste Vorstellung und auch noch zu guten Plätzen.

Der Film dauert 179 Minuten und nur auf Hindi, ohne Untertitel. Da er aber in London spielt und die Inder häufig englische Begriffe verwenden, bekommen wir zwischendurch etwas mit. Aber es klingt schon witzig.
Es gibt natürlich einen Helden, einen richtig coolen Bombenentschärfer, der Singen und natürlich Tanzen kann. Es ist aber kein typischer Bollywood Film, es wird zwar getanzt und gesungen, aber nur wenig. Aber noch wichtiger, in indischen Filmen wird eigentlich nicht geküsst. Dieser Film stellt da eine Ausnahme dar, es gibt Küsse und sogar eine erotische Szene. Das ist daher ganz witzig, dass es meiner Sitznachbarin sichtlich peinlich ist. Sie schaut ganz betreten weg und verdeckt ihre Augen. Wird sicherlich bei einigen zum Thema werden, aber ich finde es ganz witzig.
Die Geschichte ist aber für uns nicht ganz einfach zu verstehen und am Schluss sind wir uns denn auch nicht ganz einig was alles los war. Aber wir hätten was verpasst, wenn wir das nicht ausprobiert hätten. 🙂

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